1969
1970
Anfang der 70er Jahre wurden in der Prüfhalle bereits Holzdeckenelemente und bis zu 18 m lange Brettschichtholzträger geprüft. Schon 1975 waren bauphysikalische Prüfstände und Fensterprüfeinrichtungen vorhanden. Grundlegende Entwicklungen, insbesondere auf dem Gebiet der anorganisch gebundenen Plattenwerkstoffe, wurden durch das damalige Institut durchgeführt. Dies betraf u.a. die Entwicklung der gipsgebundenen Spanplatte. Das Institut BAUFA hatte Ende der 70er Jahre über 200 Mitarbeiter und mehrere Außenstellen, u.a. in Dresden und Berlin.
1989
Noch vor der deutschen Wiedervereinigung war das damalige Institut BAUFA als autorisierte Prüfstelle der LGA Nürnberg im Rahmen eines Kooperationsvertrages in die Qualitätsüberwachung von leichten Mehrschichtelementen integriert.
1990
Nach dem Mauerfall in Deutschland erfolgte mit der Umwandlung des Kombinates BAUFA in die BAUFA AG im Jahre 1990 die gleichzeitige Gründung der BAUFA Engineering GmbH als 100%ige Tochter der BAUFA AG.
Die 90er Jahre nach der Privatisierung
Das seit 1992 existierende, private und unabhängige Prüf- und Entwicklungsinstitut HFB wurde durch umfangreiche Investitionen modernisiert; Schritt für Schritt wurden bauaufsichtliche Anerkennungen als Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle im Sinne der Landesbauordnungen erlangt, gleichzeitig wuchs die Zahl der durch HFB überwachten Herstellfirmen insbesondere auf dem Gebiet der Holzwerkstoffe im In- und Ausland kontinuierlich an. Tätigkeiten im Rahmen der privatrechtlichen Qualitätsüberwachung für Gütegemeinschaften, u.a. in enger Kooperation mit dem ift Institut für Fenstertechnik Rosenheim e.V. bezüglich der RAL-Güteüberwachung von Fenstern und Haustüren oder auch für die Gütegemeinschaft Polymerbitumen und Bitumen (GPB) Frankfurt/Main kamen im Laufe der 90er Jahre hinzu. Auf dem Gebiet der baurechtlichen und privatrechtlichen Überwachung von vorgefertigten Elementen für Holzhäuser in Tafelbauart war bzw. ist HFB seit Ende der 90er Jahre für die Garantiegemeinschaft Holzhausbau (GHB), die Qualitätsgemeinschaft Holzbau und Ausbau (QHA), ZimmerMeisterHaus (ZMH), die Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau (GDF) und die Gütegemeinschaft Holzbau Ausbau Dachbau (GHAD) tätig. Prüftechnische Voraussetzungen zur Realisierung von begleitenden Dienstleistungen auf diesem Produktgebiet wurden geschaffen. Produkt- und Verfahrensentwicklungen, meist mit finanzieller Unterstützung forschungsfördernder Stellen des Bundes, des Freistaates Sachsen, werden insbesondere auf dem Gebiet zement- und gipsgebundener, span- und faserbewehrter Baustoffe, neuer Fenster- und Türkonstruktionen und des konstruktiven Holzbaues durchgeführt.
1991
Bereits im Folgejahr 1991 wurde die Prüfstelle zum Beispiel für die Durchführung von Prüfungen zur Festsetzung von Rechenwerten zur Berechnung des Wärmeschutzes von Fenstern (veröffentlicht im Bundesanzeiger) anerkannt.
1992
Im Jahr 1992 wurde das Unternehmen im Rahmen eines Management-Buy-Out privatisiert, gleichzeitig erfolgte die Umfirmierung in HFB Engineering GmbH und eine grundlegende Neustrukturierung und Neuorientierung.
2001
Das seit 1992 existierende, private und unabhängige Prüf- und Entwicklungsinstitut HFB wurde durch umfangreiche Investitionen modernisiert; Schritt für Schritt
Seit dem Jahr 2001 besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Prüfinstitut TECO (Madison, USA), das auf die Zertifizierung von OSB und Sperrholz für den nordamerikanischen Markt und japanischen Markt spezialisiert ist.
2002
Erste Anerkennung als „Notified Body“, d.h. als notifizierte Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle im Rahmen des Konformitätsnachweises für Bauprodukte nach der Bauproduktenrichtlinie, u.a. für Holzwerkstoffe nach DIN EN 13986 und Bausätze für den Holzrahmenbau nach ETAG 007.
2004
Patentanmeldung: „Verfahren zur Herstellung einer anorganisch gebundenen Platte aus geschichtet angeordneten Flachspanstreifen aus Holz“ – Mineralisch gebundene OSB
2006
Wieder- Inbetriebnahme des Prüfstandes zur Messung des Wärmedurchgangskoeffizienten von Bauelementen (nach Umbau und Modernisierung) entsprechend den veränderten Anforderungen der nunmehr gültigen Norm DIN EN ISO 12567-1 für die Prüfung von Fensterelementen und Fenstertüren (Uw) und Rahmenmaterialien (Uf) im Zusammenhang mit der neuen europäischen Produktnorm DIN EN 14351-1 für Fenster und Türen
2007
Die Anzahl von Überwachungs- und Zertifizierungsverträgen für Holzbauprodukte im Ausland (insbesondere Herstellwerke von Holzwerkstoffen in Nord- und Südamerika) übersteigt erstmals die Anzahl von Inlandsaufträgen.
2008
Ausweitung der Anerkennung als „Notified Body“ im Rahmen des Konformitätsnachweises für Bauprodukte, u.a. für Brettschichtholz für tragende Bauteile nach DIN EN 14080, Bauholz nach DIN EN 14081, Vorgefertigte tragende Bauteile mit Nagelplatten nach DIN EN 14250 und leichte Holzbauträger und -stützen nach ETAG 012
2011
Mit Bescheid vom 19.07.2011 des Deutschen Instituts für Bautechnik Berlin (DIBt) erhält HFB die formale Anerkennung als Überwachungs- und Zertifizierungsstelle nach dem Bauproduktengesetz (BauPG) für selbstbohrende Schrauben als Holzverbindungsmittel (EOTA-Ref.-Nr. 06.03/08). Es gilt Konformitätsnachweisverfahren „2+“. Damit wird HFB erstmals für Bauprodukte des Holzbaus als Überwachungs- und Zertifizierungsstelle anerkannt, die nicht aus Holz als Rohstoff hergestellt wurden.
2013
HFB erhält am 17.10.2013 erstmals die DAkkS- Akkreditierungen als Zertifizierungsstelle nach DIN EN 45011:1998 sowie als Prüfstelle nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005. Diese Akkreditierungen bildeten die Grundvoraussetzung für die weitere Notifizierung durch das Deutsche Institut für Bautechnik Berlin als Zertifizierungs- und Prüfstelle im Rahmen des Konformitätsnachweisverfahrens für Bauprodukte auf der Basis der Bauproduktenverordnung (BauPVO).
2013
Auf der Basis einer entsprechenden Einladung durch den Chairman der Taiwan Fastener Trading Association (TFTA), Mr. Jim C.N. Chen, hält Herr Dipl.- Ing. Lutz Röwer am 06.12.2013 in Tainan (Taiwan) ein Referat zum Thema „CE- Kennzeichnung von Holzbauschrauben“. Anlass dessen ist die Jahresendveranstaltung des TFTA mit Teilnehmern von ca. 200 Herstellfirmen.
2016
HFB nimmt ein neu eingerichtetes Prüflabor für die Prüfung von Holzverbindungsmitteln, insbesondere Holzbauschrauben, in Betrieb. Zur Ausstattung gehören eine Prüfmaschine zur Ermittlung des Bruchdrehmoments und des Einschraubdrehmoments, eine Prüfmaschine zur Bestimmung des Fließmoments und ein Messprojektor zur hochpräzisen Vermessung von Verbindungsmittel- Dimensionen.
2018
Nach erfolgter Ausweitung der Akkreditierung durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) erhält HFB mit Bescheid vom 09.03.2018 des Deutschen Instituts für Bautechnik Berlin (DIBt) die Notifizierung als Zertifizierungsstelle für Bauprodukte nach EAD 130090-00-0303 – Holz-Beton-Verbundsysteme mit stiftförmigen Verbindungsmitteln (AVCP-System 1).